Google setzt sich stark für ein sicheres, verschlüsseltes Internet ein. Schon seit Anfang 2017 mit der Veröffentlichung von Chrome 56 erhöhte Google den Druck und markierte Webseiten, die sensible Daten, wie Passwörter und Kreditkarten, abfragten als unsicher. Ab Juli 2018 soll dieser Hinweis viel deutlicher ins Auge fallen und bei allen Seiten ohne SSL-Verschlüsselung erscheinen.
Bis jetzt befindet sich vor der URL bei HTTP-Seiten neutral der kleine Buchstabe „i“. Beim Klick auf diesem, erscheint ein Fenster, das die Verbindung zu dieser Webseite als unsicher bezeichnet. Ab Juli 2018, mit dem Erscheinen von Chrome 68, steht dann neben dem „i“ ein breites „Not secure“, unsicher. Google hofft damit, Seitenbetreiber zur Umstellung auf HTTPS zu bewegen, da als unsicher ausgewiesene Webseiten Besucher abschrecken könnten.
Laut Google wird Chrome unter den Betriebssystemen Android und Windows schon bei 68 Prozent des Datenverkehrs über HTTPS genutzt, bei Chrome OS und macOS sind es sogar schon 78 Prozent und 81 der weltweit größten 100 Webseiten würden HTTPS als Grundeinstellung verwenden. Außerdem trägt Google mit Web-Entwickler-Tools wie Lighthouse dazu bei, Entwicklern dem Umstieg auf HTTPS zu erleichtern. Das Tool findet Ressourcen, die der Browser noch via HTTP lädt.
Auch Mozilla schlägt mit Firefox 60 ein ähnlichen weg ein. Allerdings bleibt bei Firefox das Ausweisen als unsicher auf den „Privaten Modus“ beschränkt. Ab Firefox 60 werden Webseiten, die über HTTP und nicht über HTTPS aufgerufen werden, mit einem durchgestrichenen Schloss in der Adressleiste und damit als unsicher markiert.
Wir helfen Ihnen selbstverständlich gerne bei der Einrichtung einer sicheren HTTPS-Verbinung für Ihre Website, Ihren Onlineshop oder auch für Ihr Intranet. Sprechen Sie uns jetzt unverbindlich an!