Praktikum vom 6.08.2018 – 14.09.2018: Während meines Praktikums bei artif in Tübingen durfte ich an einigen begonnenen Projekten weiterarbeiten und ein neues Projekt beginnen. Ich habe an dem “Magic Mirror Projekt” weiter gearbeitet, ein “One wire” System mit Volkszähler Integration auf seine physikalischen Kabellängen und deren Grenzen überprüft und Temperatursensoren in den OpenHab-Server integriert. Mein größtes Projekt war ein Türschild mit “E-ink display” zu Programmieren welches die Raumbuchungen anzeigt, welche mit einem Kalender automatisch synchronisiert werden.
An meinem ersten Arbeitstag hat mich Herr Brus freundlich empfangen und die Firma gezeigt und hat sich Zeit genommen meinen Arbeitsplatz und die Projekte vorzustellen. Danach durfte ich mich intensiv in die Projekte einarbeiten, Ich durfte frei, selbstständig an den Projekten, die wir gemeinsam bestimmten und Ziele setzten, arbeiten.
Da ich schon einige Programmiererfahrungen haben, konnte ich überprüfen ob ich das Know How habe um eigenständig an Projekten zu programmieren und vorhandene zu verstehen.
Als Erstes beschäftigte ich mich mit dem “Magic Mirror” Projekt die Aufgabe war in der komplexen Struktur der Gesichtserkennung eine Funktion zu integrieren, die bei erkanntem Gesicht das Kamerabild abschaltet, damit eine ablaufende Präsentation vollständig sichtbar ist. Die komplexe Struktur des Programms und die Scriptsprachen, Javascript und Python, waren eine große Herausforderung. Nach einigen Fehlschlägen hatte ich dann ein Erfolgserlebnis. Ich konnte die Funktion integrieren. Jetzt fügte ich noch Referenz-Webseiten in der Mitte ein und beschäftigte mich ein bisschen mit dem Layout.
Das 2. Projekt war ein “One wire Protokoll” an einem Raspberry Pi. Um herauszufinden wie lang die Kabellängen sein dürfen, bis fehlerhafte Daten übermittelt werden, habe ich einen Versuchsaufbau mit zwei mal 30 Meter aufgerolltem, “cat.7” Kabel auf eine länge von bis zu 250 Meter überprüft. Dabei fand ich heraus dass bei etwa 200 M Kabel bis zu 10 Sensoren angeschlossen werden können. Zum Abschluss des Projektes wurden die Sensoren in den vorhandenen OpenHAB Server eingebunden und in die Mobil Ansicht integriert sowie gruppiert.
Zum Schluss beschäftigte mich ein neues Projekt. Die Aufgabe war, ein Türschild zu bauen das Raumbuchungen anzeigt, wenn sie in den gemeinsamen Kalender eingetragen werden. Das Display soll mittels Batterie mehrere Tage aktiv bleiben können. Aus diesem Grund haben wir uns für ein zweifarbiges E-ink Display entschieden. Die Ansteuerung des Displays übernimmt ein “esp32” Mikrocontroller.
Ein “E-ink Display” benötigt nur Strom wenn der Inhalt auf dem Display aktualisiert wird. Danach wird kein weiterer Strom benötigt. Der esp32 hat integriertes WIFI ist klein, verbraucht kaum Energie und hat einen “Super Sparmodus” was es theoretisch ermöglicht ihn auch mit kleinen Batterien Monate lang am Laufen zu halten.
In diesem Projekt habe ich “Arduino IDE”, eine Entwicklerumgebung für Mikrocontroller, verwendet. ein Apache Webserver mit PHP erzeugt den Inhalt und gibt diesen als dynamisch erzeugtes Bild (Bitmap) aus. Der ESP32 verbindet sich per Wlan mit dem Netzwerk, spricht den Server an, bekommt das Bild und überträgt dieses auf das E-Ink Display.
Meine Aufgabe bestand darin knifflige Aufgaben selbständig zu lösen und meinem eigenen “Know How” wieder zu vertrauen, und habe für mich erkannt, dass ich PHP, Javascript, Python, prinzipiell anwenden kann. Lieber arbeite ich aber mit Java oder C/C++.
Zum Schluss möchte ich mich noch bei Herrn Brus und dem gesamten Team bedanken, für das angenehme Arbeitsumfeld. Danke, dass ich mich ausprobieren und Erfahrungen sammeln durfte.